Am Wochenende stand das wohl entscheidende Spiel im Kampf um die Meisterschaft gegen den HSV Dresden an. Das letzte Spiel war eine Vorwarnung für die heutige Begegnung. Wir kassierten gegen Klotzsche zu viele Gegentore und mussten im Training Gas geben, um den Jungs vom HSV Paroli zu bieten. Es wartete eine schwere Auswärtspartie auf uns mit der Hürde, dass die Jungs beim HSV mit Harz spielen. Natürlich griffen wir in die Trickkiste und klebten im Training auch unsere Bälle zu, damit wir ein Gefühl für den Spielball bekommen. So war der Tisch gedeckt für eine spannendes Begegnung.
Rein gings in die Partie. Von der ersten Minute an spürten beide Mannschaften den Druck. Der HSV kam damit etwas besser zurecht und erspielte sich eine 3:0 Führung in der Anfangsphase. Nun waren alle wachgerüttelt. Ohne Fleiß in der Abwehrarbeit gibt es nichts zu holen auf der Gamigstraße. Von der Bank gab es die klare Anweisung eher am Gegner dran zu sein, bevor dieser den Ball hat. Das gelang in den letzten 5min der ersten Hälfte sehr gut. Bühlau vernagelte das Tor und kämpfte sich auf 9:11 zur Pause ran.
Die Hälfte 2 startete die ersten beiden Minuten torlos, bis Bühlau in Minute 28 der Anschlusstreffer gelang. Leider gelang danach im Angriff nicht mehr viel. Jeder zweite Pass kam nicht an. Der Ball war einfach eine zu klebrige Angelegenheit. Dem HSV ist nichts vorzuwerfen, da laut Bestimmung ab C-Jugend mit Harz gespielt werden darf. Wir dürfen leider in unseren Schulsporthallen kein Harz verwenden – ein klarer Wettbewerbsnachteil. Für die Zukunft braucht es dafür Lösungen.
Die Jungs kämpften trotzdem wie die Löwen um jeden Ball. Der HSV musste schon richtig arbeiten, um seine Angriffe erfolgreich zu gestalten. Natürlich konnte Bühlau nicht alle Tore verhindern. Das die Partie heute verloren geht, war dann Mitte der Hälfte klar. Es ging nur noch um das Torverhältnis. Da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich beider Mannschaften zählt, durfte Bühlau max. mit -4 Toren verlieren. Die Partie schien dann in Minute 45 gelaufen zu sein. Der HSV erarbeitete sich einen 19:12 Vorsprung. Unsere Junghirsche gaben nochmal alles. In der letzten Minute stand es nur noch 20:15. Große Aufregung gab es für ein aus unserer Sicht zu Unrecht gegebenes letztes HSV Tor. Der Ball landete eindeutig nach Ablauf der Zeit im Tor. Am Ende hätte es nichts genützt. Bei gleichem Torverhältnis im direkten Vergleich werden die Auswärtstore gezählt. Hier hatte Bühlau das Nachsehen.
Nach dem Spiel wurde es sehr emotional – auch wegen der in Summe vieler strittiger Entscheidungen der Unparteiischen. Die Disqualifikation mit blauer Karte wegen Beleidigung war dann doch zu viel des Guten. Schiedsrichterentscheidung ist eine Tatsachenentscheidung. Das muss akzeptiert werden, auch wenn es uns nicht gefällt. Liebe HSV Schiris – ein Sorry dafür aus Bühlau. Ohne euren Einsatz könnten wir nicht Handball spielen. Diese Niederlage fühlt sich insgesamt nicht gut an. Wir werden daraus gestärkt hervorgehen und warten geduldig auf einen hoffentlich baldigen neuen Derbytanz auf der Gamigstraße. Herzlichen Glückwunsch an euch. Wir gehen davon aus, dass ihr euer letztes Spiel erfolgreich gestaltet. Vlt. stellen wir Gottleuba eine Belohnung in Aussicht 😉